Sächsicher Museumseisenbahn Verein Windbergbahn e. V. 
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[Bf Gittersee]
Durch den Windbergbahn e. V. rekonstruiertes Empfangsgebäude im Bf Dresden-Gittersee. , in welchem sich ein kleine Ausstellung zur Windbergbahn befindet.
(Foto: Gottschling, Dresden 31.08.1997)
Der Sächsische Museumseisenbahn Verein Windbergbahn e. V. hat sich zur Aufgabe gestellt, die Windbergbahn vor der Stillegung zu bewahren sowie Bahnanlagen, Gebäude, Betriebsmittel u. a. zu erhalten.

Die Windbergbahn ist eine normalspurige Eisenbahnlinie am Rande der Städte Dresden und Freital (Mitteleuropa, Deutschland, Freistaat Sachsen).
Die 1856 eröffnete Privatbahn wurde zum Abtransport der Steinkohle aus den Gruben südlich von Dresden gebaut. Da es auch ein Anschlußgleis zu den Schächten am Berg "Windberg" gab, wurde die Bahn später nach diesem Berg benannt.
Aufgrund der an das Gelände angepaßten kurvenreichen Streckenführung (kleinster Radius 85 m !) und einer Steigung von 1:46,7 gilt die Windbergbahn als erste Gebirgsbahn in Deutschland. Nach der Semmeringbahn in Östereich ist sie die zweite Gebirgsbahn in Europa. Deshalb bekam die Strecke auch den Beinamen Sächsische Semmeringbahn.
1868 kaufte die Königlich Sächsische Staatseisenbahn (K. Sächs. Sts. E. B.) die Bahn. Nachdem gegen Ende des 19. Jahrhunderts die meisten Bergwerke geschlossen hatten, baute der Sächsische Staat die Kohlebahn zu einer öffentlichen Eisenbahnlinie um. 1908 fuhr der erste Personenzug von Dresden Hauptbahnhof zum neuen Endbahnhof in Possendorf. Im Volksmund entstand der Beiname "Possendorfer Heddel".
[Windberg-Zug]
Zuggarnitur, wie sie zeitweise auf der Windbergbahn eingesetzt war, mit Windberglok 98 001, preußischem Packwagen, Windbergaussichtswagen und Flachdachwagen auf dem 4. Dresdner Dampflokfest
(Foto: Gottschling, Dresden 30.04.1995)
Zwischen 1910 und 1914 beschaffte die Sächsische Staatsbahn speziell an die Kurven- und Neigungsverhältnisse der Strecke angepaßte Meyer-Gelenklokomotiven ("Windbergloks"). Von diesen Dampflokomotiven der Baureihe 98.0 ist nur noch die Lok 98 001 erhalten (nicht betriebsfähig im Bestand des Verkehrsmuseums Dresden).
An den Wochenenden benutzten sehr viele Ausflügler die Züge der Windbergbahn. Deshalb wurden 1912 vier sogenannte Windbergaussichtswagen in Dienst gestellt. Diese Wagen besaßen für die damalige Zeit besonders große Fenster, um den Reisenden bessere Sicht auf die Landschaft zu bieten. Der letzte erhaltene Windbergaussichtswagen wurde vom Verein rekonstruiert und ist wieder betriebsfähig.
Im Jahre 1951 legte die Deutsche Reichsbahn (DR) den Abschnitt Kleinnaundorf - Possendorf still und baute ihn ab. 1957 stellte sie den Personenverkehr auf der Windbergbahn vollständig ein. Danach fuhren nur noch Güterzüge bis Dresden-Gittersee. 34 Jahre später, am 19. Mai 1991, fanden die ersten vom Windbergbahn e. V. organisierten Sonderfahrten statt.
Am 31. Dezember 1993 wurde der Güterverkehr auf der Strecke eingestellt. Um den Güterverkehr wieder aufzunehmen, möchte die private Gesellschaft "Deutsche Regionalbahn" die Strecke kaufen.

Wenn Sie weitere Informationen zur Windbergbahn wünschen, besuchen Sie doch die ausführlichen Seiten des Sächsischen Museumseisenbahn Vereins Windbergbahn e. V. unter http://www.freital.de/windbergbahn/ oder nehmen Sie Kontakt zum Verein auf:
 
[Post] Sächsischer Museumseisenbahn Verein Windbergbahn e. V.
Geschäftssitz: Bahnhof Gittersee
Hermann-Michel-Straße 5
 
D 01189 Dresden
Germany
 
[Telefon] Tel. / Fax: (+49 3 51) 4 01 34 63 (Anrufbeantworter)
 
[Telefon] e-Mail: an Klaus Gottschling (Öffentlichkeit + Werbung) Klaus.Gottschling@t-online.de
[Kö mit Aussichtswagen]
Kleinlokdiesellok und Windbergaussichtswagen bei der Talfahrt nach Freital-Birkigt über den Dächern von Freital
(Foto: Gottschling, Dresden 12.09.1998)


Copyright (c) Windbergbahn e. V.;  01.12.1998