Die Bahn wurde in den Jahren 1882 bis 1886 erbaut, was enorme
Anstrengungen erforderte. Sogar die französische Armee musste
eingeschaltet werden, um mit Hilfe von Granaten eine Trasse
in die teils senkrechten Felswände der Schluchten des Drac
zu sprengen. Der Güterverkehr wurde im Jahre 1888 aufgenommen,
und die kommenden 100 Jahre beförderte die Eisenbahn die Kohle,
die in den Bergwerken der "Les Houillères du Dauphiné"
gewonnen wurde. Die Strecke von St Georges nach La Mure war der Ausgangspunkt eines grossen Projektes, welches zwei grosse Städte verbinden sollte: Grenoble and Gap, 120Ýkm voneinander entfernt. So entstand auch der Name, SGLM-G (St Georges de Commiers ý La Mure et Gap). Das Gesamtprojekt wurde nie komplett verwirklicht, die Streckenlänge der Bahn umfasste in ihren besten Tagen jedoch immerhin 60 Kilometer [siehe Karte und Streckenprofil].
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Seit 1988 hat sich die SGLM zu einer berühmten Touristenattraktion entwickelt, die jährlich 60,000 Besucher anzieht, die in der sonnigen Jahreszeit mit altehrwüerdigen Fahrzeugen befördert werden. Heutzutage ziehen die SECHERON- Elektrolokomotiven ihre Passagierzüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h in eine andere Epoche, während sie eine phantastische Landschaft durchqueren.
Ein bemerkenswertes Buch im Umfang von 511 Seiten wurde von Patrice Bouillin und Daniel Wurmser zusammengestellt und herausgegeben (ISBN: 2-905447-11-7), es beschreibt in aller Ausführlichkeit die komplette Geschichte der SGLM-G.
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